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Vor meinem Sommerurlaub habe ich mir extra noch den neuen ContiTrailAttack 3 (CTA 3) besorgt, da dieser in der Presse und Foren so sehr gelobt wurde. Wie so oft, ist es dann in der Praxis für einen persönlich doch anders.

Erfahrungen

Schon nach den ersten Urlaubskilometern spüre ich, der Reifen wird nicht mein neuer Lieblingsreifen werden. Am Hinterreifen habe ich absolut nichts auszusetzen, denn dort ist er ein absoluter Top Reifen. Aber der Vorderreifen fühlt sich nervös und unruhig an und gibt mir kein gutes Gefühl. Mit seiner nervösen “Leichtigkeit” ist der Reifen nicht gut zu fahren, besonders wenn er (z.B. durch Koffer/Gepäck und/oder leerem Tank) entlastet wird. Auf der Autobahn kommt dann noch ein leichtes Singen hinzu, das aber mit der Abnutzung verschwindet.

Das größte Problem ist allerdings für mich das Lenkerflattern mit Koffern. Bereits ab ca. 130 km/h merkt man, dass der Vorderreifen unruhig wird und ab ca. 150 km/h kommt dann das Flattern, dass sehr ausgeprägt ist.

So etwas kenne ich von keinem meiner gefahrenen Metzeler Tourance Next (B) Reifen. Da ich immer mit vergleichbarer Beladung und Kleidung fahre, kann ich das recht gut miteinander vergleichen. Flattern ist sehr gefährlich und für einen Reifen nicht akzeptabel.

Nach nun über 5000 Urlaubskilometern im trockenen und bei Nässe, hat sich der erste Eindruck leider weiter bestätigt. Auch Längsrillen mag der Reifen nicht, z.B. in den Vogesen, und läuft diesen sehr unruhig nach.

Zusammenfassung

Es ist sehr schade, dass der problematische Vorderreifen den sehr guten Eindruck des Hinterreifens trübt. Daher möchte ich auch nochmal betonen, dass der CTA 3 Front durchaus fahrbar ist, besonders wenn der Asphalt in gutem Zustand ist und man im “Landstraßentempo” unterwegs ist. Aber für mich ist die Alltagstauglichkeit (besonders auf Reisen) sehr wichtig und dazu gehören auch schnelle Autobahnetappen, weshalb meine persönliche Bewertung wie folgt ausfällt:

Vorderreifen (Front) 120/70R19 60V DOT 26/19:

Mangelhaft durch Flattern und Unruhe

Hinterreifen (Rear) 170/60R17 72V DOT 24/19:

Absolut Top, gibt grosse Sicherheit und Vertrauen

Nach dem Urlaub

Mitlerweile bin ich nun auch ohne Koffer/Beladung und halbvollem Tank mit meiner ADV auf der Autobahn gewesen. Ich wollte testen, wie sich das Flattern nun verhält. Grundsätzlich ändert sich an der negativen Unruhe und Eigenschaften nichts aber das Flattern tritt jetzt erst ab 180-190 Km/h auf. Dann ist es allerdings lebensgefährlich bei dem Tempo.

Die Bewertung basiert auf Basis meiner BMW R1200GS ADV BJ18 mit und ohne Koffer/Beladung im Modus Road und Auto. Lenkkopflager und Lenkungsdämpfer wurden bei BMW überprüft und sind ok.

Verschleiß

Positiv ist allerdings der Verschleiß. Beide Reifen haben nach über 5000 km in den Alpen mit voller Beladung nur einen minimalen Verschleiß, allerdings bei normaler Fahrweise.

Conti Trail Attack 3 Front nach 5000 km
Conti Trail Attack 3 Front nach 5000 km
Conti Trail Attack 3 Rear nach 5000 km
Conti Trail Attack 3 Rear nach 5000 km (mit leicher Kantenbildung)

P.S. Der Reifen wird mit 2,5 (v) und 2,9 (h) Bar gefahren

Klärung mit Conti

Ich habe am 07.09.2019 über das Kontaktformular der Continental Motorrad Homepage den technischen Service angeschrieben, mit der Bitte um Klärung.

Am 10.09.19 hat Conti geantwortet und man kann sich das Flattern nicht erklären und möchte es gerne untersuchen.

Der Conti Satz ist seit dem 16.09.19 nun zur Reklamation beim Händler.

28.11.2019 und bisher keine Reaktion von Conti erhalten. Auf Nachfrage nur den Hinweis bekommen, ich soll mich gedulden. Mein Reifenhändler will nun nachbohren.

Am 07.12.19 habe ich ein Schreiben von Conti bekommen mit der Information, dass ich alle Kosten erstatte bekommen. Conti hat sich in dem Schreiben auch Entschuldigt und der Fall ist nun für mich erledigt.

Alternativen

Ich habe nach der Rückabwicklung mit Conti am 13.09.19 auf den Pirelli ST 2 gewechselt und konnte nach einer ausgiebigen Fahrt auf Landstrasse und Autobahn mit meiner R 1200 GSA kein Flattern oder nervöses Verhalten mehr feststellen.

Nach über 12000 km mit dem PST2, ist der Eindruck immer noch sehr positiv.

Nach dem Fahrzeugwechsel zur R 1250 GSA fahre ich seit dem 12.02.2021 in der Erstausrüstung den Michelin Anakee Adventure (MAA). Nach anfänglicher Skepsis und negativer Meinung zu dem MAA (hatte früher einmal große Probleme mit einem Michelin Reifen), bin ich doch sehr positiv von diesem Reifen überrascht.

Ich nutze den MAA seit über 8000 km und für mich ist das ein wirklich sehr guter Reifen, der mir immer ein sicheres Gefühl gegeben hat auch noch optisch perfekt zu GS bzw. Adventure passt. Einzig die Laufgeräusche trüben etwas den sehr guten Gesamteindruck.

Seit dem 01.04.2022 nutze ich den neuen Metzeler Tourance Next 2, der in Deutschland hergestellt wird.

Ich bin mit dem MTN2 sehr zufrieden und der Reifen gibt ab den ersten Kilometern ein sicheres und vertrautes Gefühl. Der MTN2 verursacht aber an meiner Maschine leichte “Schwebungen” in Verbindung mit dem BMW Antriebsstrang.

Zuletzt geändert: 8. Juli 2023

32 Responses to :
Continental Trail Attack 3

  1. Ferdi sagt:

    Hallo Thorsten,

    Mit Interesse lese ich Deinen Bericht zum CTA 3. Meine Erfahrung zum CTA3 ist deutlich anders.
    Der vorherige PST2 ist den Rillen viel mehr nachgelaufen wenn er 2/3 runter war, als das jetzt beim CTA3 der Fall ist. Von Unruhe am Vorderrad konnte ich bis jetzt nichts bemerken. Auch mit Sozia und Koffern bei 150 km/h kein Problem. Solo ohne Koffer bei 240 km/h auch nicht. Vom Gripp her schenken sich CTA3 und PST2 nichts. Im Nassen Fahre ich aber generell vorsichtig. Im Trockenen verträgt der CTA3 aber deutlich mehr Schräglage. Beim PST2 war ich mit 42-43° hinten auf der äussersten Kante, was ich für gefährlich halte. Gleiche Schräglage mit dem CTA3 lässt einen Angststreifen von fast 1cm übrig.

    Auch bei Verschleiss ist der CTA3 dem PST2 weit überlegen. Mit dem Pirelli war regelmässig bei max. 4000 km Hinten Schluss. Vorne bei max. 5000km. Der CTA3 hat jetzt 5000km runter und hält hinten noch ca. 1000km, vorn etwas mehr. (60-70% fahre ich mit Sozia teilweise Koffern)
    Es scheint also stark vom Motorrad abhängig zu sein wie sich die Reifen verhalten.
    Die Auswuchterei ist beim CTA3 aber sehr aufwändig. Hinten musste ich auf die breite Felge links und rechts (leicht verschoben) Gewichte anbringen bis es 100% rund lief.

    Motorrad: Ducati Multistrada 1260S Touring.
    120/70/ZR17 und 190/55/ZR17

    Gruss

    Ferdi

    1. Thorsten sagt:

      Hallo Fredi,

      danke für deine Erfahrung.

      Gruß Thorsten

    2. Karsten sagt:

      Hallo,
      Ich kann nur sagen, dass der CTA3 Vorderreifen einfach nur klasse ist. Extremes Fahren auf Sardinien bei hohen Temperaturen und der VR hatte Gripp ohne Ende. Den Hinterreifen habe ich jedoch nach Sardinien runter geschmissen. Ich hatte nach dem Urlaub das Gefühl, er wäre irgendwie ausgehärtet. Laut Reifenhändler war das aber wohl nur subjektiv. Noch was Gutes zum VR…. er hat bei mir trotz härtester Gangart 14.000 km !!!!!! gehalten.

  2. Robert sagt:

    Hallo Thorsten,

    bin über’s GS Forum zu Deinem TA3 Bericht gekommen und war ein wenig überrascht, dass der Pneu nach 5’000 km noch so ausschaut, dass das Trail Attack Logo fast noch sichtbar ist. Ich bin ja schon in meinem Kollegenkreis als Reifenschoner verschrieen, aber das Verschleissbild von Deinem Reifen nötigt mir nun doch Respekt ab. Dir würde ich gerne mal hinterher fahren … Und nein – das ist nicht despektierlich gemeint, Reifenschonendes fahren hat nix mit langsam zu tun.

    Gruess aus der Schweiz (und merci, teilst Du Deine Erfahrungen)
    Robert

    1. Thorsten sagt:

      Hallo Robert,

      ja ich war auch überrascht von der Laufleistung und wenn ich mit meinem Vorderreifen nicht diese negativen Erfahrungen gemacht hätte, würde ich den CTA3 noch fahren. Ich habe meine Art zu reisen geändert. Früher ging es z.B. schnell den Berg rauf und runter, viel beschleunigen und hartes anbremsen. Heute reise ich, genieße die Aussicht, halte viel an und lasse die Umgebung und Situation auf mich wirken. Ich fahre normal und bleibe im Verkehrsrhythmus. Hartes fahren macht mir nicht mehr so oft Spaß, kommt aber gelegentlich immer noch vor.
      Da ich den Reifen nur für den Urlaub hatte, kann ich leider zu alltäglichem Fahren und Verschleiß lieder nichts sagen.

      Gruß

      Thorsten

  3. Werner HAIDEN sagt:

    Hallo Thorsten,

    Ich beschäftige mich gerne mit Reifen … finde deinen Bericht daher sehr interessant … echt super … danke …

    … ich hab da noch Fragen, bitte …

    Du merkst einmal an, dass Lenkkopflager und Lenkungsdämpfer überprüft wurden.

    (a) Ich lese aber nirgendwo, ob der Vorderreifen ev. nochmals gewuchtet wurde bzw. etwas gedreht und dann nochmals gewuchtet? … Und der Rundlauf, war der in der Toleranz?

    (b) Weiters würde mich interessieren, ob du ev. probiert hast den Luftdruck zu verändern um der Lage Herr zu werden?

    (c) Ja, und noch was, du schreibst, dass sich Conti entschuldigt hat, … hat Conti einen Grund angegeben … weiss Conti also was das Problem ist oder war?

    LG Werner

  4. Thorsten sagt:

    Hallo Werner,

    danke für das Lob und meine Antworten zu deinen Fragen sind wie folgt:

    zu a) Nein es wurde nach der Montage nichts mehr geändert. Es waren keine auffällige Gewichte an der Felge vorhanden die auf mögliche Probleme hätten hinweisen können und es gab auch absolut keine Vibrationen.

    zu b) Ja hatte ich probiert.

    zu c) Nein einen Grund kennen ich nicht und der Händler meinte nur, dass das üblicherweise so gemacht wird, auch wenn nichts festgestellt wurde, um den Kunden zufriedenzustellen.

    Gruß

    Thorsten

  5. Klaus sagt:

    Hallo Thorsten,

    lese deinen Bericht hier auch sehr interessiert.
    Ich habe mir vor kurzem eine BMW R 1200 GS MÜ (2009) mit Kreuzspeichenfelgen geholt,
    bei der die vorhandene Bereifung am Limit war.

    Nach etwas Recherche, bin auch auf die Idee gekommen mit die CTA3 aufziehen zu lassen, da der ja überall gelobt wird.
    Laut dem 1000PS Video mit dem Conti Testfahrer wurde auch ein Großteil der Tests auf der BMW GS gemacht…

    Bei meiner ersten Fahrt vom Reifenhändler zu mir, bin ich auch mal kurz auf die Autobahn und hatte bei ca 120 auch ein unschönes flattern am Lenker.
    Leider bin ich Wetterbedingt noch nicht dazu gekommen das ganze mit vermindertem Reifendruck zu reproduzieren (Hab vom Händler etwas zu viel Druck in die Reifen bekommen), war aber Allg. im ersten Moment echt erschrocken, da die Abgefahrenen Reifen von davor in keinster Weise so flattrig waren wie die nagelneuen CTA3.
    Bin mal gespannt, ob das mit vermindertem Druck anders wird, aber aufgrund deines Artikels bin ich nicht sehr zuversichtlich.

    War aber auf alle Fälle sehr interessant zu lesen!

    VG
    Klaus

    1. Wolfgang sagt:

      Und wie sind die Versuche mit gändertem Reifendruck ausgegangen? Liebäugle auch mit CTA3 oder es könnte auch ein Michelin Road 5 TRAIL werden, der PST2 dürfte sich nach dem Bericht von Ferdi erledigt haben.

  6. Johann sagt:

    Hallo Thorsten,

    toller Bericht.
    Welchen Reifen bevorzugst Du?

    1. Thorsten sagt:

      Hallo Johann,

      danke für dein Lob.

      Eigentlich würde ich den CTA3 fahren, wenn dieser nicht das Flattern bei mir hätte. Da ich aber auch schon früher einmal Probleme mit einem Conti Reifen hatte, sollte ich wohl davon endgültig Abstand nehmen.

      Ich fahre sonst nur Metzeler Tourance (Next) oder jetzt den Pirelli ST 2. Zwei tolle Reifen mit denen ich nie Probleme hatte. Der Pirelli ist aber lauter als der CTA3, besonders vorne.

      Ich bezweifel auch sehr, ob bei einem Blindtest überhaupt die Masse der Fahrer einen Unterschieden zwischen den Herstellern merken würde. Die Reifen sind heute alle auf einem sehr hohen Level.

      Thorsten

      1. olaf sagt:

        habe ihn jetzt auch drauf die ersten 300km hatte ich ab 180 auch ein nervoses vorderrad aber seit dem er eingerollt ist alles tob bester reifen auch in der kurve bis jetzt auf den bmw 16er adv 2 personen koffer topcas
        hast vieleicht nur pechgehabt

  7. Dietmar Müller sagt:

    Hallo Thorsten,
    mal abgesehen davon das ich Deine Homepage klasse und sehr informativ finde, wollte ich kurz was zu den CTA 3 schreiben. Als ich vor einem Monat Deinen Bericht im Internet gelesen habe, hatte ich zwei Tage zuvor aufgrund vorher gelesener bzw. gesehener Tests für meine BMW R 1200 GS LC Adventure die CTA 3 bestellt. Du kannst Dir vorstellen das ich kurz überlegt habe die Bestellung zu stornieren und mir einen anderen Reifen zu ordern. Ich hab es dann doch dabei belassen.
    Nach rund 1000 Kilometern und im Abgleich mit Deinen aufgetretenen Problemen kann ich glücklicherweise sagen dass das von Dir und Klaus beschriebene Flattern in keinster weise bei mir zu spüren war und meine BMW auch bei einer Geschwindigkeit von 180 km/h absolut ruhig auf der Straße lag. Auch ansonsten vermittelt der Reifen für mich ein sehr angenehmes Gefühl von Sicherheit so wie ich es mir Wünsche. Natürlich kann ich weder etwas über den Verschleiß noch über das Verhalten bei wärmeren Temperaturen sagen, aber ich werd wenn Du Interesse hast Dir nach dem Sommer gerne berichten.
    Viele Grüße
    Dietmar

    1. Thorsten sagt:

      Hallo Dietmar,

      danke für dein Lob.

      Klasse das der CTA3 bei dir gut funktioniert und glaube mir bitte, ich hätte den Reifen auch gerne weiter genutzt. Mir hat der Reifen, bis auf das Flattern, sehr gut gefallen. Eventuell war mein Vorderreifen wirklich nicht ok und hatte einfach nur Pech.

      Der PST2 ist nun so wie ich es gewohnt bin auch wenn er etwas lauter ist.

      Viel Spaß beim Fahren.

      Gruß

      Thorsten

    2. Sven sagt:

      Hallo Dietmar,

      Ich kann nur bestätigen das ich den CTA3 auf meiner XR als mögliche Aternative zu meinen gewohnten CRA3 Reifen ausgiebig getestet habe. Ich gehöre eher zu den Fahrern die sehr dynamisch jede Kurve als auch oft der Autobahn mit Hirn und Verstand ihr Moped bewegen. Ich kann den Erstbeitrag in keinsterweise nach vollziehen, ich weiß nicht ob es nun am Reifen lag oder an Jungs an der wuchtmaschine die keinen Plan hatten. Ich kann nur sagen, der Trail Attack 3 kann man sehr forciert fahren ist aber eher für GS und Co gebaut als auf meiner XR da er im Mittelsteg doch sehr Hart ist (muss so sein wegen möglichen Einsatz von leichtem Gelände wegen besserem Schutz vor durchstich scharfer Steine). Auch auf letzter Rille ist er nicht so sicher wie ein CRA3. Ein Freund fährt gerade den CTA3 auf meiner Empfehlung hin auf seiner 1250 GS, er ist begeistert von dem Reifen. Daher kann ich den Erstbeitrag so nicht stehen lassen nur weil Er mit dem Reifen Probleme hatte, ich bin mit dem CTA3 ca 5500km überwiegend geballert und das oft bis 250km/h ohne irgendwelches flattern und oder lebensgefähliches Fahrverhalten !!!

  8. Dietmar sagt:

    Hi Thorsten,
    klar glaub ich Dir, wir sind nicht die Ersten die gerade bei Reifen unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Ich habe aber noch eine andere Frage an Dich! Aufgrund meiner Nordkaptour im vergangenen jahr hatte ich einen Blog eröffnet den ich auf der Tour täglich gepflegt habe. Da ich den Blog aber recht kurzfristig vor der angelegt hatte will ich ihn jetzt etwas anpassen und such dafür als Oberfläche ein für mich passendes Thema aus WordPress. Da Du ja auch WordPress verwendest wollte ich mal fragen welches Thema Du nutzt und wie Du da zufrieden bist?
    Da meine Frage ja eigentlich nicht hier rein gehört kannst Du mir auch gern per Mail direkt antworten! ich würd mich freuen von Dir zu hören.
    Danke und Gruß
    Dietmar

    1. Thorsten sagt:

      Hallo Dietmar,

      habe dir eine Mail gesendet.

      Gruß

      Thorsten

  9. Carsten sagt:

    Hallo Thorsten
    Bin über deine Webseite “gestolpert” und habe deinen Beitrag über diesen Reifen gelesen.
    wollte diesen obengenannten schon montieren lassen Denn das gleiche Problem habe ich auch mit dem Pirelli Trail 2 Attack auf meiner 1250gs Baujahr 2018. Komischerweise bis 130km/h ruhig und dann hat man das Gefühl die Fahrbahn besteht nur noch aus Längsrillen . Auch nachdem ich den Vorderereifen habe tauschen lassen. Nun mit Sozia und ohne Koffer,Topcase unterwegs gewesen ,auch höhere Geschwindigkeiten gefahren , alles ruhig .kein Flattern nichts.
    Habe diesen Reifen auch auf meiner 1150GS in der anderen Dimension montiert , und bin sehr zufrieden mit dem Reifen . lange Lebensdauer ,sehr ausgewogen .
    Bin kein Heitzer, den Hinterreifen mit Gepäck knapp 20000km gefahren .
    Das nur zu Info

    Gruß Carsten

    1. Schubert Bernd sagt:

      Guten Morgen in die Runde,
      ich fahre derzeit eine Vstrom 1000, Baujahr 2014. Reifen Bridgestone TW, äußerst mittelmäßig. Nach dem 50.000 KM Dauertest der SUZUKI in MOTORRAD gab es eine Optimal-Empfehlung der Redaktion, den Pirelli Scorpion Trail 2 , er hatte den Conti Road Attack 2 deutlich getoppt. Auch der Dunlop Trail Smart wurde auf der V-Strom besser bewertet als der Conti, der Metzeler Tourance Next als zu wenig handlich bezeichnet,sonst aber ebenfalls empfehlenswert.
      Was ich damit sagen will: es kommt mehr auf das Mopped an, welcher Pneu wie gut funktioniert. Und, was fast immer vergessen wird, wo der Reifen hergestellt wurde. Auf der GS und meiner Triumph Tiger hatte ich jeweils mehrfach den Michelin Anakee drauf. Mit deutlich unterschiedlichem Ergebnis. Kam der Michelin aus spanischer Produktion hatte er ( IMMER !!!) nach ca 4000 KM Sägezahnbildung. Die in Frankreich oder Portugal hergestellten NICHT. Ähnliche Erfahrungen bei Metzeler Tourance Next, den ich bis 2021 ( dem Verkauf meiner GS) mehrmals drauf hatte. Spanische Fertigung = schlechter als Reifen aus Frankreich ( Laufleistung geringer, Sägezahn). Mich würden eure Erfahrungen mit den Produktionsstätten der von euch gefahrenen Reifen interessieren. ( Bei meinem Toyota Landcruiser habe ich die besten Erfahrungen mit Reifen aus russischer Produktion gemacht, jedenfalls bei Nokian-Reifen.) Gruß an alle Biker Leroi

  10. Renato sagt:

    Hallo Thorsten,

    ich habe mich, nach vielen positiven Berichten, für den CTA3 für meine Africa Twin entschieden und vor ca. 1 Monat montieren lassen. Ich habe auch leider sofort feststellen müssen, dass der Vorderreifen fllattert, der Lenker vibrierert und hoch/runter stuckert. Fühlt sich auf egal welcher Fahrbahn nervös an, auch schon beim geradeausfahren. Macht null Spaß und vermittelt kein sicheres Fahrgefühl. Ich habe nach Absprache mit dem Reifenhändler einen Neuen bestellt und den Ersten zurückgeschickt. Der Erste wird dann zum Conti geschickt und hoffentlich bekomme ich das Geld zurückerstattet.
    Den Zweiten habe ich diese Woche montieren lassen, das Stuckern und Vibrieren ist leider immer noch vorhanden. Etwas anders als beim ersten Reifen, aber deutlich spürbar. Der Hinterreifen ist Made in Germany, der ist Top. Habe genauso wie du an dem nichts auszusetzen. Die Vorderreifen sind beide “Made in Korea”. Ich habe in diversen Foren gelesen, dass viele mit diesem “Made in Korea” Reifen die gleichen Probleme haben.
    Ich werde versuchen mit Conti eine Made in Germany Vorderreifen zu bekommen und schauen ob dieser besser ist. Ansonsten werde ich wieder einen neuen Vorderreifen eines aneren Herstellers bestellen müssen.

    Zur Info: Davor bin ich den TKC70 gefahren und war absolut zufrieden, auch mit der Laufleistung von 12.000km (15k wären leicht drinnen gewesen). Mit TKC 70 hatte ich kein Flattern, Vibrieren, Stuckern o.Ä. gehabt.

    LG
    Renato

    1. Ingo Helmig sagt:

      Mein Vorderreifen ist Made in Germany, trotzdem vorne stuckern und vibrieren.
      Geradeauslaufen bis 220 problemlos.
      Werde mal mit weniger Luftdruck probieren.
      Auf der Landstraße problemlos aber Autobahn, kommt ja manchmal vor, nicht zufriedenstellend.
      Ich glaube das der Reifen zu wenig Eigendämpfung hat. Für mein Gefühl ist der Vorderreifen deutlich härter als der PS T 2.
      Der Conti und ich werden auf Dauer keine Freunde. Fahre übrigens eine GS aus 2014.
      Meinem Sohn werde ich für die 1100 Africa Twin abraten.

      1. Michael Nagel sagt:

        Hatte auf meiner Honda Transalp auch Probleme mit dem CTA3. Motorrad lief sehr unruhig.
        Habe dann festgestellt, dass der Vorderreifen (90/90-21) an der linken Flanke einen Höhenschlag hatte.
        Mechaniker hat nochmal demontiert, mehrmals Reifen gedreht bis dieser endlich ringsherum sauber auf der Felge saß. Seither mit Abstand der beste Reifen den ich jemals gefahren bin.

        1. Ingo Helmig sagt:

          Im Forum GS World hatte ein Fahrer einer GS 1250 das Motorrad 3 Tage in der Werkstatt.
          Ergebnis: Es ist eindeutig der Vorderreifen.

  11. Jean-Paul sagt:

    Hallo Thorsten,
    Auf meiner R1200GS Baujahr 2014 hatte ich bereits zweimal den PS T 2 drauf und hatte beide Male starkes Lenkerflattern ab 130 km/h allerdings nur bei voller Beladung (Variokoffer links und rechts und eine Gepäckrolle quer zur Fahrtrichtung. )
    Nun fahre ich auch den CTA3 und bin eigentlich zufrieden. Kein Lenkerflattern mehr und der Reifen erlaubt auch höhere Schräglage. Allerdings ist der Vorderreifen des CTA3 schwerer als der des PS T 2. Das zeigt sich in Form leicht erhöhter Kreiselkräfte bei Richtungswechseln.

  12. Josef sagt:

    Hallo Thorsten,
    Ich fahre eine KTM 790 ADV und ich habe von Anfang an dasselbe Problem mit dem CTA3 Vorderreifen. Unsicherer Geradeauslauf, fühlt sich an wie zuwenig Luft, öfters spontan sehr starkes Pendeln erlebt. Hatte Speichenräder und Radflucht exakt zentriert und es wurde besser, aber niemals gut. Der Vorderreifen hat sicher einen konstruktiven Mangel, wahrscheinlich unterdämpft, fühlt sich so teigig an und widerwillig Geradeaus-laufen-zu-wollen. Wollte diesen Reifen reklamieren, aber mein Händler hat sich nicht darum gekümmert. Seine Leistungen finde ich dagegen top (Regen, Bremsen, Trockenleistung) und seine Km-Leistung ist extrem gut. Mit dem Avon-Trailraider-Reifen hatte ich 5500 km erreicht mein CTA 3 läuft und läuft und läuft, derzeit habe ich 12000 km überschritten. Der Hintere neigt sich dem Ende zu, aber der Vordere hält wahrscheinlich 20000 km. Wechsle jetzt aber auf den Dunlop Meridian.

  13. Dirk sagt:

    Servus,
    interessanter Bericht, auf den ich zufällig gestoßen bin, auf der Suche nach etwas anderem. Wie dem auch sei –
    Echt seltsam, ich fahre schon seit Jahren die TA’s erst die 2er, jetzt die 3er. Übergangsweise auch 2 und 3. Über Schotter, Landstrasse, Autobahn, auch mal bis 225km/h – Eben was meiner 1200GS AC leisten kann. Mit und ohne Gepäck etc.
    Habe noch nie Probleme mit den Reifen gehabt, auch noch nie flattern – im Gegenteil, bin super zufrieden damit. Meine 3er TA’s habe ich gerade “runtergeschmissen”, da mein vorderer ca 12-13tkm drauf hat und hinten um die 8tkm. Könnte sie beide noch weiter fahren (mache ich auch, da ich 2 Felgensätze habe), aber bald steht eine Tour mit bis zu 6tkm an, da muss/will ich wegen der Laufleistung mit neuen Schlappen los fahren.
    Nachdem Conti bezahlt hat, vermute ich eher, dass Du vielleicht “nur” einem hoffentlich wohl seltenen Material- oder Produktionsfehler aufgesessen bist. Schade, dass Sie nicht so fair waren und es Dir mitgeteilt haben. So tappst Du nun wirklich im Dunkeln und Deine Meinung über den Reifen hast Du nun “ein Leben lang” weg.
    Natürlich wäre das Eingeständnis eines möglichen Materialfehlers etc. auch nicht schön, Aber für mich ein Vertrauensbeweis, denn es soll/darf zwar nicht, kann aber mal passieren. So bist Du immer am Mutmaßen und das kostet vertrauen.
    Gruß Dirk

  14. Grauer Wolf sagt:

    Servus,
    ich fahre eine 11’er GS Triple Black mit Kreuzzeichen, aktuell bei 54 tkm. Das “Flattern” in den hier beschriebenen Fahrsituationen kenne ich seid Inbetriebnahme der GS, sowohl mit den Reifen Metzeler Tourance und Tourance Next, jedoch nur bei montierten Koffern und Topcase und niedriger Tankfüllung.
    Abhilfe hat 2017 der einstellbare Lenkungsdämpfer Hyperpro gebracht. Ich stimme mit dem Dämpfer die Laufruhe für Autobahnfahrten ab. So auch die letzten 8 tkm mit dem Conti TKC 70, mit der die GS für meinen sehr seltenen AB-Fahrten “beruhigt” wird.
    Fazit: Mit abgestimmten Lenkungsdämpfer eine ruhige Luft-GS.
    Der TKC 70 hat mich nach so vielen 20/80 Reifenkilometern auf der Straße total überrascht. Bei Nässe und in Kurven fühle ich mich so sicher wie auf den Metzeler-Reifen. Vom Vorderreifen kommt ein leises Traktor-Säuseln, ist halt dem Kompromiss Straße/Gelände geschuldet.
    Naja, nasse Wiese mag der TKC 70 wegen seines hinteren Mittelsteges nicht. Ist halt wie beim MTB, da fahre ich ja auch den Nobby Nic mit Stollen und fühle mich im Gelände wohl. Da werde ich wohl den TKC 70 Rocks ausprobieren. Übrigens ist nach 8 tkm beim TKC 70 nur der Vorderreifen an der Verschleißgrenze.
    Vielleicht helfen meine Erfahrungen.

  15. Grauer Wolf sagt:

    Nachtrag:
    Die Ursache für das “Flattern” am Vorderrad wurde durch das an meiner GS verbauten größeren Adventure-Windschild verursacht.
    Die Vibrationen, verursacht durch die Wirbel am Windschild, übertragen sich direkt auf das Vorderrad und werden als “Flattern” wahrgenommen.

  16. Torsten sagt:

    Hallo Thorsten,

    meine R1250GS aus 2022 war ab Werk mit den Anakee Adventure ausgerüstet, welche ich an sich auch echt ok fand. Jedoch hat der Vorderreifen durch den Gabeltunnel der GS eine Art Trompetengeräusch erzeugt – ein permanentes, hohes Säuseln, welches sich, je nach Schräglage, verändert hat. Das hat mich ziemlich genervt und ich war froh, als ich die Anakees nach 10000km (vor meiner diesjährigen Nordkapp-Tour) gegen die CTA3 getauscht habe. Ich kannte die CTA3 schon von meiner vorherige F900XR und war ziemlich zufrieden damit.

    Diese Zufriedenheit hatte auf der GS ein jähes Ende! Der Hinterreifen erzeugt dauerhaft ein auf- und abschwellendes Fahrgeräusch, welches sich, je nach Untergrund, verändert. Mit Koffern wird es noch verstärkt. Auch nach 8000km ist es unverändert präsent. Mein Kumpel, der meisten hinter mir gefahren ist, meinte, dass das immer eine Art Singen zu hören sei. Dieser sonore „Sinus-Ton“ nervt mich mehr, als der Trompetende Anakee…

    Also geht die Suche nach anderen Reifen weiter und ich würde gerne wissen, welche Erfahrungen du mit den Metzeler Tourance Next 2 gemacht hast…

    Ich danke schon mal vorab und viele Grüße,
    Torsten

    1. Thorsten sagt:

      Hallo Torsten,

      diese “Schwebungen” kommen leider öfter vor und sind ein Ergebnis der Resonanzen des ganzen Antriebsstranges. Es kann sein, dass ein Verdrehen des Reifens (wenn möglich), sorgfältiger ausgewuchtet, oder ein Reifen aus einer anderen Charge schon Veränderungen bringen.

      Ich bin mit dem Metzeler Tourance Next 2 sehr zufrieden, hat aber auch ganz leicht diese “Schwebungen”

      Der einzige Reifen der dieses Verhalten in Verbindung mit dem BMW Antriebsstrang nicht hatte, war der Pirelli ST 2. Das kann aber auch Zufall gewesen sein.

      Gruß

      Thorsten

      1. Torsten sagt:

        Vielen Dank für die prompte Antwort 🙂 !

        Nach etwas über 8000km hat der CTA3 am Frontreifen noch bemerkenswerte 4 von 5mm Profil und hinten 4 von ursprünglich 8mm. Der Hinterreifen ist durch den rauen Asphalt und relativ wenigen Kurven in Skandinavien etwas „eckig“ gefahren, kippelt jedoch nicht. Wenn der Metzeler auch diese Geräusche aufweisen kann, werde ich wohl den Hinterreifen wieder durch einen CTA3 ersetzen – ist ja auch erstmal am günstigsten nach dem sündhaft teuren Light-Bier in Norwegen 😉 ! Wenn dann beine Reifen runter sind, kommen wahrscheinlich auch die Next 2 drauf.

        Vielen Dank nochmal, hast mir geholfen!!!

        Schönes Wochenende und Gruß
        Torsten

  17. Stefan sagt:

    Hiho

    Hatte mir in 2021 eine gebrauchte GS geholt, die war mit dem Trailattack 2 (front) und Trailattack 3 mit ca. (hinten) ausgestattet, ca. noch 30% Restprofil. Fuhr sich eigentlich ganz angenehm also holte ich mir dann im Sommer 22 für eine Frankreich Tour zwei neue 3er. Fuhr sich genial und hatte nichts auszusetzen (trotz Gepäck und Sozia). Nach 2500 km wurde die Rückfahrt angetreten, die letzte Tagesetappe leider komplett im Dauerregen. In einer Rechtskurve (40 km/h), fanden wir uns dann unvermittelt auf dem Boden wieder. Keine Ahnung was oder wie es passiert ist, aber es gab keine Vorwarnung oder eine aufleuchtende TC oder sonst was. Der Asphalt war nicht sauber, kein Öl oder sonst was.
    Absolut nichts passiert, weder GS noch menschlich. Daher aufgestellt und weiter gefahren.
    In allen Rechtskurven dann gefühlt extrem viel rutschen am Hinterrad (TC nie aufgeflackert) Reifen sah normal aus, kein Flüssigkeitsverlust was auf den hinterreifen gelangen konnte oder so.

    Naja, so dann noch nach Hause gefahren und die Kiste eingemottet. Bin seither nicht mehr gefahren da ich auch im Trockenen, kopftechnisch das Gefühl habe, dass die Karre jeden Moment wegrutscht, da ich die Ursache irgendwie beim Reifen sehe. Da ich sowieso nur befestigte Strassen Fahre, hab ich mir nun den Road Attack 4 ins Auge gefasst.

    Da allenfalls schon Erfahrungen gesammelt oder allenfalls ein andere Produkt in Empfehlung?

    Grüsse

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