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Sechs Länder in zwölf Tagen. 5000 km durch Deutschland, Tschechien, Österreich, Slowenien, Italien und Frankreich. Die Reiseplanungen sind abgeschlossen und der Tourstart ist der 17.08.19.

Der neue Continental Trail Attack 3 ist bereits aufgezogen. Ich bin sehr gespannt, wie sich dieser neue Reifen im Vergleich zu meinem Lieblingsreifen, Metzler Tourance Next B, verhalten wird. Den Erfahrungsbericht findet ihr hier.

Tag 1

Es ist 8.00 Uhr, alles ist gepackt und die Maschine ist mit dem Startknopf zum Leben erweckt worden. Der Boxer und ich sind nicht so begeistert vom Wetter und laufen noch etwas unrund, aber der Regen soll aufhören und das Wetter soll insgesamt besser werden.

Ich starte mit meiner Tour und das erste Ziel ist der Harz. Durch den Elbtunnel geht es raus in die Welt.

Hinter Seevetal fängt es plötzlich an zu nieseln und als ich durch die Lüneburger Heide fahre, kriege ich dann wirklich viel Regen ab – Imprägnierung und Membrane halten. Wie vorhergesagt, wird das Wetter auf meiner Strecke nach kurzer Zeit besser.

Bald sehe ich endlich die ersten Berge des Harzes vor mir am Horizont und lege dann auch die erste Pause an der Okertalsperre ein. Mittlerweile sind es teilweise bis zu 27 °C und es kommt endlich Sommertour-Feeling auf.

Nun geht es auf altbekannten Strecken über Torfhaus weiter Richtung der heutigen Unterkunft. In Stiege halte ich noch kurz für einen Blick über den Teich an.

Unterer Teich in Stiege

Für eine letzte Partie im Harz fahre ich über das Kyffhäuser Mittelgebirge. Ich nehme natürlich alle Kurven mit 🙂

Es geht weiter durch Thüringen, wobei ich immer wieder schöne Dörfer entdecke, die sowohl mit ihrer Fachwerkkunst, als auch mit gemütlich aussehenden Lokalen überzeugen. Aber ich bin noch nicht angekommen. Ein Werksverkauf der Thüringer Bratwurst lässt mich kurz schmunzeln.

Auf sehr gut ausgebauten Straßen fahre ich zum Hotel Adler in Großebersdorf und lasse den Abend nach über 530 km bei einem Bier und Kloß ausklingen. Seeehr gutes Essen hier! Dann geht es ab ins Bett.

Tag 2

Nach dem ausgiebigen Abendessen gestern, lasse ich das Frühstück heute freiwillig ausfallen und fahre direkt wieder los. Meine nächste Unterkunft ist in Tschechien, weshalb mich mein Weg heute erstmal noch weiter durch Thüringen führt.

Was mir als allererstes auffällt: Die Straßen sind ein Traum! Kaum Bitumen, kaum Beschädigungen. So lässt es sich wirklich aushalten. Außerdem bin ich von der sehr sehenswerten Landschaft hier wirklich positiv überrascht. Ich würde sagen, Thüringen ist ein unterschätztes Motorrad-Reiseziel und ich komme bestimmt mal wieder.

„Thüringen, das Land der Tourenfahrer?“ 😉

Zu diesen Landschaften gehört unter anderem die Talsperre Zeulenroda, wo ich anhalte um den tollen Anblick zu genießen. Der große Stausee mit den Segelbooten wirkt beinahe wie ein Meer und in dem sonnenbestrahlten Blau, vor tiefgrünen Wäldern, ist das einen Stopp allemal wert.

Talsperre Zeulenroda

Weiter geht es über kurvige Straßen und bergige Landschaften. Seit gestern bin ich natürlich wieder richtig eingegroovt und genieße die Weite. Die Felder sind schon fast alle abgeerntet, was auch nochmal einen ganz eigenen Charme hat.

Für einen weiteren kurzen Foto-Stopp halte ich mit Aussicht auf die Weiße Elster.

Weiße Elster (Vorsperre Dobeneck)

Ganz plötzlich, ich habe eine Weile nicht aufs Navi gesehen, überrascht mich die Landesgrenze und ich bin in Tschechien. Hier sind die Straßen deutlich schlechter als in Deutschland. Ein drastischer Unterschied zu Thüringen, aber meine GS macht sich auf so einer Strecke natürlich perfekt.

Ich muss ehrlicherweise sagen, dass dieser Teil Tschechiens zwar nicht uninteressant ist, aber irgendwie spricht es mich nicht so sehr an und nach einer Weile wird es dann irgendwie eintönig. Die Kurven machen allerdings auch hier, auf teils engen Strecken zwischen den Feldern, noch genug Spaß.

Mitten im Wald komme ich dann an verschieden Stellen vorbei, an denen Trail gefahren wird. Ich halte spontan an und schaue dem Geschehen zu. Es ist schon beeindruckend, was alles geht, wenn man es kann.

Je näher ich dem Bayerischen Wald komme, desto mehr verändert sich die Landschaft und ich lasse den relativ unspektakulären Teil Tschechiens hinter mir.

Nach über 360 km komme ich dann im Hotel Orea Resort Horizont, in der Nähe von Markt Eisenstein an. Bei bis zu 31 °C geht der erste Weg ins Zimmer und dann sofort in den Pool. Danach setze ich mich ins Restaurant auf der Terrasse, um noch etwas zu essen. Tschechisches Bier, selbst alkoholfrei, ist übrigens sehr lecker.

Wie auch immer, trotz der heute eher kurzen Tour, bin ich erledigt und beende den Tag mit Blog-Schreiben im Bett.

Tag 3

Ich schaue aus dem Fenster und der Wetterbericht hatte leider Recht: Es ist nass, kalt und nebelig. Ich gehe frühstücken, warte etwas ab und hoffe, dass es noch besser wird. Heute steht eigentlich die Rundreise durch den Nationalpark Sumava, Böhmerwald und den Bayerischen Wald mit verschiedenen Stopps an, aber 390 km bei dem Wetter lassen gerade noch keine Motivation entstehen auch nur loszufahren.

Blick aus meinem Zimmer

Als ich mich dann doch aufraffe, zeigt sich, das Warten hat sich gelohnt, denn das Wetter ist besser geworden. Es ist trocken und bis zu 24 °C warm.

Nach ein paar Minuten Strecke durch den Wald, ist meine Motivation voll zurückgekehrt und ich freue mich auf meine heutigen Tagesziele. Bald taucht die Moldau neben mir auf und ich halte schnell mal an, um ein Foto zu schießen. Das nebelige Wetter mit den abklingenden Regenwolken, zeigt die Landschaft in einer ganz anderen Stimmung als bei Sonne. Schön, finde ich.

Moldau

Ab jetzt geht es Kurve um Kurve weiter in Richtung meines ersten Stopps: Krumau. Die Stadt wurde mir im Forum empfohlen und ich kann sagen, dass es sich lohnt. Der Ort ist sehr alt, mit Burg und schönen Gassen, aber offenbar sehr beliebt bei Asiaten.

Blick über Krumau

Da ich beschließe, dass es Zeit für eine gemütliche Kaffee-Pause ist, suche ich mir ein nettes Café direkt an der Moldau. Ich sitze direkt am Fluss (Tschechisch: Vltava) und bestelle mir Kuchen und Latte macchiato.

Café an der Moldau

Okay, in einem touristisch überlaufenen Ort habe ich keinen selbstgemachten Kuchen und guten Kaffee erwartet, aber die Pause an der Moldau ist trotzdem sehr schön.

Doch nach der wohlverdienten Verschnaufpause muss es irgendwann weitergehen, also fahre ich eine ganze Zeit direkt an der Moldau entlang, über kurvige Straßen Richtung Österreich. Dabei sehe ich immer wieder viele Kanus, Boote und Stand-Up-Paddler, die den Tag auf dem Wasser verbringen.

Bevor ich die Ländergrenze erreiche, komme ich noch kurz am Stausee Lipno II vorbei.

Stausee Lipno II

Sobald ich nach Österreich reinfahre, ändert sich schlagartig die Landschaft. Eine traumhafte Kulisse aus satten grünen Wiesen, den typischen Häusern, Bergen und Kurven empfängt mich.

Der nächste Stopp lässt nicht allzu lange auf sich warten. Ich fahre die Straße zum Moldaublick hoch und erklimme dort für zwei Euro die Stufen bis nach ganz oben. Gar nicht mal unanstrengend in den Motorradklamotten. Abgesehen von den vielen anhänglichen Flugameisen, erwartet mich eine atemberaubende Aussicht auf den Wald und die Moldau.

Moldaublick
Ausblick vom Moldaublick

Als ich wieder festen Boden unter den Füßen habe, geht es weiter auf der österreichischen Seite des Böhmerwaldes bis nach Deutschland, wo er dann Bayerischer Wald heißt. Dort fahre ich dann immer nahe der tschechischen Grenze, bis nach Neuschönau.

Hier wollte ich eigentlich den Baumwipfelpfad besuchen, der aufgrund meiner späten Anreise aber schon geschlossen hat. Ich bin nicht allzu enttäuscht, da ich nach meinem späten Start ja schon damit gerechnet habe. Trotzdem steige ich noch die Treppen hoch, bis zu dem Teil, den man nur mit Eintrittskarte erreicht hätte.

Baumwipfelpfad Eingang, leider schon geschlossen
Baumwipfelpfad

Jetzt wird es aber auch langsam spät und mein Magen knurrt. In Zwiesel finde ich spontan eine „Bayerische Wirtschaft“, die mich anspricht. Also parke ich kurzentschlossen direkt davor und setzte mich an einen der Tische draußen. Ein alkoholfreies Bier und zünftige bayerische Kost (Knödel) lasse ich mir gut schmecken.

Wirtshaus Dampfbräu

Langsam wird es dunkel und ich mache mich für heute endgültig auf den Weg zum Hotel. Nach heute insgesamt 390 km, komme ich wieder dort an und stelle unglücklicherweise fest, dass es kein warmes Wasser gibt. Wie ich erfahre, wird das Problem bereits von einem Techniker angegangen und ich überbrücke die Zeit an der Bar.

Nach der dann wohlverdienten heißen Dusche geht es ins Bett.

Tourverlauf Böhmerwald

Tag 4

Ich frühstücke ein letztes Mal im Orea Hotel, checke aus und starte den vierten Tag Richtung Grizzly Resort im Lungau, Österreich. Ich fahre am höchsten Berg im Böhmischen/Bayerischen Wald, dem Arber, vorbei und erhasche noch einen Blick auf den Arbersee. Südlich entlang des Bayerischen Waldes, geht es weiter Richtung Passau und dann noch ein Stück entlang der Grenze zu Österreich, bis ich irgendwann über die Inn nach Österreich fahre. Erst einmal tanke ich die Dicke voll, weil Sprit hier deutlich günstiger ist und fahre dann zum Attersee.

Was für ein Anblick! Diese Kulisse, diese Wasserfarbe, ich bin begeistert und finde direkt am Wasser ein Hotel mit Außenbereich, wo ich den Anblick bei Kaffee und Kuchen genießen kann. Ich könnte Stunden hier sitzen, aber Mondsee, Wolfgangsee und Hallstädtersee wollen auch noch besucht werden.

Seegasthof und Hotel Stadler

Kurze Zeit später bin ich schon am Wolfgangsee und gönne mir einen weiteren Foto-Stopp.

Wolfgangsee

Durch einen Tunnel erreiche ich Hallstatt und begebe mich dort ins Getümmel. Okay, es ist ganz nett, aber auch sehr überlaufen, wie bereits in Krumau erlebt. Schnell ein paar Fotos gemacht, denn langsam bekomme ich Zeitdruck mein Hotel noch pünktlich zu erreichen, um das Abendessen nicht zu verpassen.

Hallstadt

Da bei der Routenplanung einige Straßen in der Umgebung gesperrt waren, fahre ich nun um den See zur B145, um dann über die L729 auf dem kürzesten Weg zum Hotel zu kommen. Leider stehe ich dann vor einer Straßensperrung am Salzastausee und komme nicht weiter. Die Zeit drängt, also gebe ich das Hotel nun direkt ins Navi ein, um schnellstmöglich anzukommen. Leider bedeutet das, dass ich wegen der Sperrung einen großen Umweg um die Berge fahren muss, aber das zum Glück auf gut ausgebauten Bundesstraßen.

Das Grizzly Hotel erreiche ich um 20.45 Uhr. Schnell umziehen und ab zum Essen, denn die Halbpension ist ja bezahlt 🙂

Lecker 🙂

Tag 5

Ich schlafe heute erstmal gemütlich ein paar Minuten länger als gewöhnlich und erkunde dann das Hotel, von dem ich im Dunkeln gestern ja nicht mehr allzu viel gesehen habe. „Grizzly“ wird hier auf jeden Fall großgeschrieben, denn das Thema findet sich geschmackvoll in vielen Details, sowohl im Zimmer, als auch im gesamten Hotel wieder.

Das entsprechende Tier begrüßte mich schon gestern an der Rezeption, aber heute schau ich ihn mir nochmal bei Tageslicht an.

Der Grizzly des Grizzly Resorts

Die geräumige Garage, in der ich meine BMW komfortabel parken kann, besitzt außer einem Visier-Reinigungsplatz und einer kleinen Werkstatt mit Hebebühne auch einen eigenen Waschplatz mit Hochdruckreiniger. Top, finde ich und nehme mir vor, das die Tage mal zu nutzen.

Wasch- und Service-Platz

Heute fahre ich eine der Routen, die das Hotel für seine zweirädrigen Gäste zur Verfügung stellt. Daher geht es heute über die Nockalmstraße und die Malta-Hochalm-Straße. Ich statte dem Bären an der Rezeption einen weiteren Besuch ab und kaufe mein Maut-Ticket für die Nockalmstraße. Maschine gesattelt und aufgesessen, dann geht es los. Direkt vom Beginn der Route an, ist die Strecke toll und die Aussicht fantastisch.

Anfahrt zur Passstraße

Bald schon erreiche ich die Nockalmstraße und nach einem kurzen Halt vor der Maut-Schranke kann es losgehen. Kurve um Kurve schlängelt sich die Passstraße in die Höhe und bietet mir dabei einen grandiosen Anblick. Die Bäume werden weniger, umso höher ich komme.

Auf 2024 m Höhe, erreiche ich die Seehöhe. Hier wird es definitiv Zeit für einen Foto-Stopp, um die großartige Aussicht zu genießen und sich auf das große Holz-Trike vor der Glockenhütte zu setzen.

Ausblick von der Seehöhe
Umweltfreundlich unterwegs

Als ich mich dann irgendwann von dem tollen Anblick losreißen kann, geht es um enge Haarnadelkurven, in denen mir die Alpenkühe gemütlich bei der Runterfahrt zusehen. „In“ ist an dieser Stelle wörtlich zu nehmen, denn sie stehen, liegen und grasen innerhalb des Kurvenverlaufs.

Als es wieder hinauf geht, erreiche ich auf 2042 m Höhe die Eisentalhöhe. Hier genehmige ich mir, bei all dem Staunen, ein kühles alkoholfreies Hefeweizen an einem der Tische. Rund um mich herum befinden sich die Alpen und neben mir ein paar der dazugehörigen Kühe, deren Glocken man ab und an hören kann. Kurz: der Ausblick und die Pause sind hervorragend, weshalb ich hier auch eine ganze Zeit verweile.

Eisentalhöhe
Isotonisches Getränk in luftiger Höhe

Doch auch von hier fahre ich irgendwann wieder los und mache mich auf den Weg zur Malta-Hochalm-Straße, um mir den Stausee „Kölnbreinspeicher“ anzuschauen. Auf dem Weg dorthin, entdecke ich rechts von mir einen Wasserfall, der mich zu einem Foto-Stopp bewegt. Wasserfälle haben wir in Hamburg ja eher weniger.

Fallbachfall Wasserfall

An der Mautstation geht es für 11,50 Euro durch die Schranke zum Kölnbreinspeicher bzw. zum Maltastaudamm. Dabei geht es auch durch mehrere Tunnel und aufgrund der teils sehr engen Strecke, gibt es eine Ampelregelung, bei der ich etwa 15min warten muss. Dann ist die Strecke frei und ich komme schnell am Stausee an.

Schon auf der Anfahrt wurde es immer kälter und hier oben ist es nun auf gut Deutsch gesagt arschkalt. Aber es hat sich gelohnt, denn der Anblick ist auch hier wieder einfach genial.

Aussicht vom Parkplatz, Staumauer

Bei der Abfahrt habe ich beim Warten an der Ampel meinen ersten Kontakt mit Bewohnern der Passstraße.

Gelassenheit

Ab hier beginnt bereits der Rückweg zum Hotel. Gerade fahre ich am Millstätter See vorbei, als die Wolken ihre Drohung dann doch wahr machen. Erst nieselt es nur vor sich hin, dann regnet es sich so richtig ein und ich bekomme auch noch Blitz und Donner mit. Einige Zeit fahre ich noch die geplante Route, aber beschließe dann eine Abkürzung zu nehmen, weil das Fahren so nicht mehr wirklich schön ist und es mir zu frisch wird. Der Gedanke an eine heiße Dusche und leckeres Essen, ist Grund genug die Abkürzung in Kauf zu nehmen.

Die morgige Tour entscheidet sich noch je nach Wetterlage, aber für heute verbringe ich einen gemütlichen Abend im Hotel.

Tourverlauf Nockalm – Maltatal

Tag 6

Ich bin heute deutlich früher dran als gestern, aber nach so richtig gutem Wetter sieht es noch nicht aus. Dennoch, die Wolken hängen tief in den Bergen und erzeugen eine tolle Stimmung.

Heute geht es nach Italien und Slowenien, die längste Route, die ich mir aus dem Repertoire des Hotels herausgepickt habe.

Aussicht aus dem Hotel

Es ist komplizierter als gedacht, als plötzlich eine Streckensperrung auf der gefühlt einzigen Straße Richtung Italien auftaucht. Auch alle anderen möglichen Wege, die ich probiere, enden in einer Sackgasse. Frust pur.

Ich fahre also einen ungewollten Umweg über Schnellstraßen nach Villach und muss daher aus Zeitgründen den italienischen Teil der Route etwas abkürzen. Endlich geht es dann aber nach Italien durch Tarvisio und nach kurzer Zeit zum Lago del Predil, wo ich eine Pause einlege.

Lago del Predil
Beim Lago del Predil

Vom Lago del Predil geht es dann weiter nach Slowenien, Richtung Bovec. Schon jetzt ist die Aussicht beeindruckend, obwohl ich noch nicht auf der eigentlichen Passstraße bin.

Dann beginnt die Auffahrt zum eigentlich Ziel heute, dem Vršičpass, mit seinen 1611 m Höhe. Die unzähligen Kurven sind ein Traum. Dabei dann auch noch diese überwältigenden Bilder aufzunehmen, lässt mich atemlos werden, so beeindruckend ist es. Unfassbar, wie wunderschön unsere Erde hier ist.

Oben auf dem Pass suche ich schnell einen Parkplatz und gehe dann hoch zur Hütte, um Fotos zu machen und nochmals alles auf mich wirken zu lassen.

Wer die Möglichkeit hat, muss diesen Pass einmal gefahren sein!

Eine Besonderheit sind die nördlichen Kehren, die mit Kopfstein gepflastert sind. Bei Regen sicherlich nicht für jeden einfach zu fahren, aber heute passte alles vom Wetter.

Der Rückweg geht über Villach, Feld am See und die Turracher Höhe. Kurz vor dem Hotel gibt die Sonne alles und bricht durch die Wolken.

Wunderschön und das zum Abschluss der Tour.

Tourverlauf zum Vršičpass

Tag 7

Nach 2544 km gönne ich mir heute eine Pause und genieße den Tag im Wellnessbereich des Hotels.

Leider fällt dem Wellnesstag eine Tour zum Opfer, aber da es regnet, fühle ich mich in meiner Entscheidung im Hotel zu bleiben bestätigt. Morgen geht es dann ins Friaul nach Italien oder ich fahre die Seetaler Tour.

Ein Vorteil des heutigen Tages ist auch, dass ich mal den Nachmittagssnack mitbekomme. Außerdem wird heute Abend vom Hotel, auf dem hauseigenen Smoker/Grill, ein Grillabend veranstaltet.

Der Grillabend ist eröffnet.

Hmmmmmm
Biker unter sich 😉

Tag 8

In der Nacht hat es hier vor Ort intensiv geregnet, inklusive Blitz und Donner. Die Wettervorhersagen sind sehr wechselhaft und ich warte noch etwas ab. Nach dem Frühstück entscheide ich, wo es heute hingeht. Heute ist auch schon der letzte Tag im Lungau, denn morgen geht es weiter nach Italien.

Ich entscheide mich dann für die Seetaler Alpen Tour, was sich als die richtige Entscheidung entpuppt, denn die Strecke gefällt mir gut. Das Wetter ist durchwachsen und nur teilweise feucht.

Auf der Turracher Höhe halte ich an, kaufe ein Ticket für die Nocky Rodelbahn, fahre mit dem Lift hoch und düse dann den Berg wieder runter. Leider hatte ich einen Bremser vor mir und konnte nicht Vollgas fahren.

Ich folge dem Tourverlauf über sehr schöne Bergstrecken und genieße zum wiederholten Male die Aussicht.

Per Google suche ich mir ein Café auf meiner Strecke und finde das Craigher in Friesach. Da geht es dann auch als nächstes hin und ich werde nicht enttäuscht. Die Auswahl an Kuchen ist beeindruckend und ich verweile bei bestem Wetter im Außenbereich des Cafés.

Schokomousse Erdbeertorte

Nach dem leckeren Kuchen geht es weiter über teilweise kleine Straßen. Ich habe dabei immer einen tollen Ausblick, besonders auf der L91. Das Wetter spielt dann doch noch all seine Launen aus und neben Sonne habe ich auch Regen, Donner und sogar teilweise Neuschnee. Letzteres überrascht mich im oberen Bereich der L91.

Ausblick L91

Dann trete ich den Rückweg der letzten Tour zum Grizzly Hotel an.

Rückweg zum Hotel
Tourverlauf Seetaler Alpen

Tag 9

Ein letztes Frühstück im Grizzly. Die Koffer sind gepackt und gleich geht es zum Großglockner. Das Ziel heute sind die italienischen Alpen und mein neues Hotel dort. Weil das Wetter sehr schlecht werden soll, mache ich mich auf alles gefasst und bin regensicher eingepackt.

Von Bruck aus geht es nach Heiligenblut über die Großglockner Passstraße. Die Tickets dafür habe ich schon gestern im Grizzly gekauft und kann so ganz entspannt und bargeldlos durch die Mautstelle fahren. Nachdem die Schranke für mich geöffnet wird, geht es los.

Ich war zwar schon mehr als einmal hier, aber schon als die Serpentinen mich zum ersten Mal hoch genug führen um etwas zu sehen, bin ich wieder überwältigt. Diese Weite, diese Ferne, einfach grandios. Die Wolken hängen teilweise in den Bergen und ganz oben verraten mir die weißen Spitzen, dass auch Schnee liegt. Ich überhole ein paar schleichende Autos und genieße die entspannte Fahrt den Berg hinauf. Immer höher geht es, bis ich irgendwann die Passhöhe, Fuscher Törl, erreiche.

Fuscher Törl an der Großglockner Straße
Aussichtsplattform Fuscher Törl
Aussichtsplattform Fuscher Törl

Hier mache ich nochmal ganz in Ruhe ein paar Fotos und bestaune den Anblick, der sich mir bietet. Nach einer warmen Brezel und einem leckeren Almdudler geht es dann irgendwann weiter, denn ich habe noch einige Kilometer vor mir, bis ich mein Hotel in Italien erreiche.

Also geht es wieder abwärts, aber mit viel Stil: In weiten top-fahrbaren Kurven, mit freier Sicht auf die Berge und die noch kommenden Schlängel der Strecke. Doch irgendwann ist auch dieser Spaß vorbei und ich fahre ab.

Von Heiligenblut geht es dann auf einer sehr kleinen Nebenstraße, der Apriacher Landstraße weiter. Abenteuerlich biegt sich diese enge Straße am Berg entlang und hinter einer weiteren Kurve bietet sich plötzlich ein Platz zum Halten vor fantastischer Kulisse. Da muss ich doch unbedingt ein paar Fotos von meiner GS schießen. Leider ist es etwas diesig, aber das Ergebnis gefällt mir trotzdem sehr gut.

Erst jetzt fängt es an etwas zu nieseln, denn bisher hatte ich absolutes Glück mit dem Wetter, das ja so schlecht angekündigt war.

Die Strecke endet auf einer geraden Landstraße, die mich nach und nach der nächsten Passstraße entgegenführt, dem Staller Sattel. Dieser ist so schmal, dass er nur einspurig befahren werden kann. Eine Ampelanlage regelt das. Kurz davor kommen mir gemütlich drei Kühe auf der Straße entgegen, die wirklich nur einen Meter von mir entfernt vorbeitrotten. Zum Glück ist die Ampel grün als ich ankomme, sodass ich sofort durchfahren kann, denn die Wartezeit ist hier relativ lang. Ich fahre am Italien-Schild vorbei und habe so schon wieder das Land gewechselt. Das sind die Vorteile der EU!

Enge Kurven und spitze Serpentinen führen mich immer weiter runter. Auch wenn es regnet, ist der Ausblick wieder klasse. Ich kann an dieser Stelle im Prinzip nur wieder von kurvigen Strecken und tollen Aussichten schwärmen. Immer wieder wechseln sich Sonne und Wolken mit leichtem Regen ab, aber meine Kleidung ist für alles gewappnet. Passt.

Staller Sattel

Zuletzt geht es auf den Jaufenpass, an dessen anderem Ende sich mein Hotel befindet. Man muss es einfach nicht nochmal erwähnen, aber auch hier sind die Eindrücke wieder fantastisch. Um mich also nicht immer zu wiederholen, lasse ich nun lieber noch ein paar Bilder sprechen.

Jaufenpass
Jaufenpass

Gegen 20.00 Uhr erreiche mein Hotel Unterer Obereggerhof. Von meinem Zimmer aus habe ich einen super Ausblick ins Tal. Ich esse noch etwas und lasse den Tag dann gemütlich ausklingen.

Ausblick Hotelzimmer
Tourverlauf

Tag 10

Die Sonne scheint und Südtirol weckt mich mit traumhaftem Wetter. Die Schwalben fliegen aufgeregt herum und man hört das Rauschen eines Flusses. Ich mache mich fertig und gehe frühstücken, denn heute habe ich ca. 420 km vor mir, mit dem Ziel Schwarzwald.

Das Frühstück genehmige ich mir bei bestem Wetter und grandiosem Ausblick aufs Tal, auf der Terrasse des Hotels. Das frisch servierte Rührei und der Kaffee schmecken mir fabelhaft, ich bin rundum zufrieden. Dabei vergesse ich ein klein wenig die Zeit und komme daher nicht ganz so früh los, wie für die heutige Tour vielleicht angemessen wäre.

Abfahrt um 11.00 Uhr. Weit habe ich es aber nicht geschafft, denn bei schönstem Sonnenschein sitze ich im nächsten Ort, St. Leonard, in der Eisdiele. Wenigstens ein original italienisches bzw. südtiroler Eis muss ich schließlich gegessen haben.

Es geht weiter von der italienischen Seite über das Timmelsjoch nach Österreich. Noch einmal die kurvigen Strecken genießen, die mich schnell in die Höhe führen. Noch einmal den imposanten Eindruck der Berge auf mich wirken lassen. Traumhaft.

Wie gesagt, ich lasse ab nun besser die Bilder sprechen und von meinen vorerst letzten Momenten in den Alpen erzählen.

Nach dem letzten Pass geht es bald wieder nach Deutschland, ins Allgäu. Saftige Wiesen und viele typische Bauernhöfe hinterlassen genau den Eindruck, den man sich vom Alpenvorland vorstellt: heile Welt und glückliche Tiere. Auch wenn es sicherlich oft nicht ganz so perfekt ist.

Die Landschaft verändert sich nun deutlich, als die letzten großen Berge in meinen Rückspiegeln kleiner werden und schließlich ganz verschwinden. Fast ein bisschen traurig, die Alpenregion wieder auf unbestimmte Zeit hinter mir zu lassen. Die tollen Erinnerungen nehme ich aber mit.

Da ich wegen des herrlichen Frühstücks und der unumgänglichen Eis-Pause erst so spät losgekommen bin, ist mein Timing nun etwas durcheinandergeraten. Ich würde zu spät in meinem Hotel im Schwarzwald ankommen, um noch zu essen. Überhaupt bin ich heute ein wenig kaputt und beschließe daher, mir eine Abkürzung zu gönnen. Also befrage ich schnell das Navi nach dem kürzesten Weg zum Hotel.

Über Landstraßen, Bundesstraßen und sogar ein Stück Autobahn geht es dann relativ unspektakulär weiter. In den Städten lande ich dummerweise mitten im Berufsverkehr, aber es könnte schlimmer sein.

Bald taucht dann Schwarzwald-Landschaft auf und nach ein paar schönen Strecken über Felder und durch den Wald, endet meine Tour am Hotel in Titisee-Neustadt. Essen passt, nur die großen Motten direkt am Wald finde ich im Zimmer nicht so prickelnd. Ich schreibe noch in Ruhe am Blog und sehe mir die Videos vom Tag an.

Tag 11

Guten Morgen Schwarzwald.

Blick aus meinem Zimmer

Es geht über kleine Straßen Richtung Titisee und dann am See vorbei. Über den Feldberg nähere ich mich langsam Schauinsland, wo ich die frühere Bergrennstrecke einmal runter- und wieder hochfahre.

Ausblick Schauinsland

In Staufe halte ich an und setze mich ins Café Decker direkt am Bach. Die originale Schwarzwälder Kirschtorte muss natürlich noch sein, bevor ich den Schwarzwald Richtung Frankreich verlasse.

Sehr lecker

Beim Verlassen Deutschlands, sehe ich schon von Weitem mein nächstes Ziel, die Vogesen. Um diese zu erreichen, muss ich aber zuerst durch einige französische Kleinstädte fahren. Dann irgendwann sind sie vor mir und schon bin ich mitten drin.

Anfahrt Vogesen

Ich halte noch einmal am Hartmannswillerkopf, um mir die Gedenkstätte anzusehen. Als ich wieder zu meinem Motorrad komme, hält neben mir ein französischer Motorradfahrer mit einer KTM 1290 Adventure S. Wir fachsimpeln kurz ein wenig über die Unterschiede zu meiner GS, bevor ich weiterfahre.

Es dauert nicht lange und ich erreiche den Grand Ballon. Dort halte ich aber nicht, denn es zieht mich weiter durch die Vogesen.

In Le Markstein auf 1200 m Höhe sehe ich eine Sommerrodelbahn und natürlich lege ich einen Stopp ein, um auch mit dieser Bahn zu fahren. Ganz nette Anlage und diesmal geht es sportlich runter.

Sommerrodelbahn, Le Markstein

Nach der Sommerrodelbahn und der Schwarzwälder Kirschtorte hänge ich meinem Zeitplan schon deutlich hinterher und so versuche ich nun ohne weitere Pausen zu fahren. Da aber auch die Vogesen wunderschön sind, nehme ich mir die Zeit, auch diese Landschaft richtig zu genießen.

Vogesen

Da ich für heute noch kein Hotel fest gebucht habe, suche ich mir ein Hotel in einer kleinen französischen Stadt bzw. Dorf aus und ändere meine Route daraufhin entsprechend ab. Auf direktem Weg geht es nun also zum Hotel nach Petit-Pierre.

Bei dem Hotel handelt es sich um ein Hotel mit typisch französischem Charme, aber auch deutlichem Renovierungsbedarf im Detail.

Das Hotel

Den Abend verbringe ich im Außenbereich des Hotels an der Straße und esse eine Kleinigkeit.

Nachtimpressionen

Tag 12

Frühstück fällt aus, denn ich will über die Autobahn so schnell wie möglich an die Mosel kommen, um dort meine Tour bis Winterberg in Ruhe zu schaffen.

Auschecken, Tanken, los. Und tatsächlich, um 11.00 Uhr bin ich am „Start“ meiner Tour und ganz plötzlich ist sie wieder vor mir: die beeindruckende Moselschleife, an der ich auch letztes Jahr eingestiegen bin, mit den hübschen Weinbergen drumherum und den kleinen Städten, die sich so wunderbar ins Bild einfügen.

Genau wie letztes Jahr, bin ich begeistert, auch wenn dir Atmosphäre eine andere ist, denn ich bin deutlich früher dran. Ich fahre runter und mitten durchs Moseltal. Links die Mosel, rechts die Weinberge oder umgekehrt. Ein für mich ganz besonderes Fleckchen Erde, den ich unbedingt wiedersehen wollte.

Ich fahre mal auf der einen, mal auf der anderen Seite der Mosel und dabei immer wieder durch hübsche Städte mit kleinen Gassen. Das Beste: auf einmal zeigt sich auch die Sonne mit bis zu 30 °C und so habe ich tolles Wetter zu der schönen Kulisse. 

Im Prinzip sieht man, den ganzen Moselverlauf entlang, immer wieder dieselben drei Komponenten: Fluss, schöne Städte und Weinberge.

Weinberg an der Mosel

Aber die einzigartige Weise auf die diese Komponenten immer wieder anders zusammengewürfelt sind, machen das Erlebnis die gesamte Strecke lang interessant.

Ich halte an, um zu trinken und den Anblick zu genießen. Dabei erfahre ich, dass meine geplante Jugendherberge in Winterberg leider schon ausgebucht ist. Wirklich schade! Aber dann buche ich mir eben ein Hotel in Winterberg. 

Zell

Ich habe nun jedenfalls großen Hunger und suche ein hübsches Café. Auf Anhieb will sich die richtige Lokalität aber einfach nicht finden lassen, bis in Ediger-Eller plötzlich eine Reihe Restaurants an der Mosel auftauchen, von denen ich mir eines aussuche.

Es gibt hausgemachten Flammkuchen aber leider noch keinen Federweißer und so bestelle ich mir ein alkoholfreies Hefeweizen. Bevor es weitergeht, gönne mir dann noch eine Eisschokolade.

Nach der Pause geht es dann weiter und ich fahre durch Cochem, wo ich letzte Jahr in der Jugendherberge übernachtet habe. Die Burg von Cochem thront über der Stadt.

Burg Cochem

Dann fahre ich mit der Fähre „Beilstein“ auf die andere Seite der Mosel und schieße dabei ein paar Fotos von der Stadt.

Weiter geht es noch eine kleine Weile an der Mosel entlang, aber bald erreiche ich Koblenz und die schöne Fahrt endet abrupt. Nicht nur, weil die Sonne ohne Fahrtwind unter den Motorradklamotten sowieso schlecht auszuhalten ist, sondern auch, weil es staut. Und wie. Bei 34 °C gare ich schön durch und frage mich, welcher Intelligenz ich diese Streckenführung zu verdanken habe: drei Spuren werden auf der Brücke zu einer zusammengeführt.

Wie auch immer, ich sehe das Deutsche Eck und die Festung Ehrenbreitstein, die ich letztes Jahr mit der Seilbahn besucht habe. 

Als die Tortur nach einer ganzen Weile endlich endet, geht es wieder in den Wald. Wow, wie erfrischen sich das anfühlt, denn im Wald ist es deutlich kühler! Nun kann ich die Strecke wieder genießen.

Bei angenehmer Temperatur geht es also weiter durch schöne Landschaften und Wälder, auf noch immer kurviger Strecke, Richtung Winterberg.

Dort komme ich gegen 20.00 Uhr an und finde ein nettes Zimmer vor. Warme Küche gibt es nicht mehr, aber ich werde an einen wirklich tollen Italiener direkt am Bahnhof um die Ecke verwiesen, dem „Da Salvatore“. So ein gutes Essen ist doch ein toller Urlaubsabschluss, denn morgen geht es wieder nach Hause.

Tag 13

Den letzten Tag gehe ich sehr gemütlich an. Ich frühstücke und fahre gegen 11.00 Uhr los. Der Weg führt mich heute durch das Sauerland, den Teutoburgerwald und an Bremen vorbei.

Das Wetter ist top und hält sich etwa um angenehme 25 °C. Die Sonne wechselt sich mit Wolken ab, aber es bleibt trocken.

Als ich das Sauerland allmählich verlasse, lasse ich damit auch die letzten kleinen Berge hinter mir und die Landschaft wird immer platter.

Wenn man elf Tage lang nur Berge gesehen hat und diese wundervolle Weite genießen durfte, kommt es einem hier im Flachland irgendwie ziemlich zweidimensional vor. Als ob etwas Wichtiges fehlt. 

Irgendwann kreuze ich den Teutoburger Wald und fahre, über die letzten, wenigstens leicht kurvigen Strecken, Richtung Bremen. Bei Bremen ist dann Schluss, denn hier fahre ich auf die Autobahn A1 und endgültig Richtung Heimat. 

Ein letzter Stopp wird eingelegt, um traditionell bei Subway meine Sommertour zu beenden.

Gepflegtes Essen an der A1 🙂

Dann fahre ich noch etwa eine Stunde, bis der Hamburger Hafen vor mir auftaucht. Durch den Elbtunnel geht es zurück in meine Heimat und ich freue mich ja doch auf unser gemütliches Zuhause.

Rückblickend waren die letzten dreizehn Tage einfach eine unglaublich tolle Zeit. Ich habe so viel gesehen und erlebt, dass ich mich bestimmt auch noch in einigen Wochen gerne daran zurückerinnere. Auch den Blog wie ein Tagebuch lesen zu können, ist eine tolle Hilfe, um jederzeit die Erinnerungen wieder ins Gedächtnis zu rufen und alles Kopf noch einmal zu durchleben.

Noch ein paar Fakten zur Fahrt: Es sind nun 13 Tage mit 12 Fahrtagen geworden. 5033 km bin ich gefahren und habe dabei einen An- und Abstieg von jeweils ca. 75000 m bewältigt. Die max. Höhe war 2506 m.

Ich werte meine Sommertour 2019 als einen vollen Erfolg und freue mich jetzt schon auf eine nächste aufregende und interessante Reise. Bereits heute habe ich wieder Fernweh und vermisse das Moseltal, die Alpen und das Unterwegssein.

Ich freue mich schon auf 2020.

Reisezeit: 17.08.19 – 29.08.19

Zuletzt geändert: 11. Mai 2021

4 Responses to :
Sechs Ländertour 2019

  1. Sehr aufwendig gestaltet,Glückwunsch und gute Fahrt 👍

  2. Rene Turtenwald sagt:

    Wirklich interessant die sechs Ländertour zu verfolgen.
    Bin schon auf den nächsten Tag gespannt.
    Weiterhin gute Fahrt.

  3. Björn sagt:

    Tolle Tour mit einem tollen Tourbericht. Bin schon auf die nächsten Tage gespannt… Dir weiterhin eine geniale Reise!
    Grüße aus dem hohen Norden/Lüneburg

  4. Thomas V. sagt:

    Toller Bericht!! Da würde ich gerne einmal mitfahren. 🙂
    Viele Grüße aus dem Teuteburger Land,
    Thomas

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