Der Umstieg auf die DJI Osmo Action 5 Pro war für mich ein entscheidender Schritt. Lange Zeit habe ich mich dagegen gesträubt, auf eine andere Actioncam als GoPro zu setzen. Schließlich begleitet mich diese Marke seit Jahren bei fast jeder Tour. Aber: In den letzten Jahren war ich zunehmend enttäuscht – Softwareprobleme, Akkuschwächen und einfach das Gefühl, dass es stagnierte. Also habe ich den Schritt gewagt – und was soll ich sagen? Ich hätte es früher tun sollen.
Was mich überzeugt hat
Die Osmo Action 5 Pro bringt frischen Wind in die Welt der Actioncams. Bereits beim Auspacken fiel mir das kompakte Design auf. Kein klobiger Brocken, sondern eine angenehm handliche Kamera – perfekt für den Motorradhelm oder Montage am Motorrad bzw. Fahrrad.
Besonders praktisch finde ich den serienmäßigen magnetischen Schnellverschluss. Kein ewiges Gefummel mehr beim Anbringen – klick und sitzt! Auch der austauschbare Linsenschutz ist ein kleines, aber feines Detail, das ich sehr schätze, besonders in Verbindung mit der optionalen Objektivabdeckung.
Was mich wirklich begeistert hat:
- Blitzschneller Start: Knopf drücken – und sie ist bereit.
- Akkulaufzeit: Selbst nach längeren Touren hatte ich noch Saft. Das Akkumanagement ist richtig gut durchdacht.
- Schnellladung: Durch 30 Watt Schnellladefähig nach nur kurzer Zeit wieder vollständig geladen
- Bildqualität: Einfach top – bis zu 4K in brillanter HDR-Qualität.
- Und: Die externen Funkmikros von DJI funktionieren einwandfrei. Kein Gebastel mehr mit Adaptern!
Ein überraschender Pluspunkt für mich: Kein GPS. Klingt erstmal negativ, aber der Vorteil liegt auf der Hand – weniger Stromverbrauch, längere Laufzeit. GPS brauche ich persönlich ohnehin selten direkt in der Kamera.
Wo noch Luft nach oben ist
So gut die Osmo Action 5 Pro ist – perfekt ist sie nicht.
- In den eigenen Aufnahmeprofilen lassen sich leider keine Displayeinstellungen oder weitere gerätespezifischen Einstellungen speichern. Für mich, der gern individuelle Setups nutzt, ist das ein kleiner Dämpfer.
- Gelegentlich kommt es vor, dass eine Aufnahme um 180 Grad gedreht ist – warum, bleibt unklar.
- Störungen durch Streulicht und Lens Flares bei Gegenlicht.
- Die Windgeräuschunterdrückung ist okay, aber nicht überragend.
- Und ein echter Schwachpunkt: die GPS-Fernbedienung von DJI. Wichtiges Zubehör, aber der Akku hält nur 6–7 Stunden – für Ganztagestouren einfach zu knapp bemessen.
Die App – Geschmackssache
Ein Wort zur DJI Mimo App: Sie funktioniert – aber so richtig warm werde ich damit nicht. Etwas überladen, wenig intuitiv, und irgendwie fehlt der letzte Feinschliff. Kein echter Minuspunkt, aber eben auch kein Highlight.
Mein Fazit
Ich bin ehrlich überrascht, wie gut die DJI Osmo Action 5 Pro für meine Einsatzzwecke (Motorrad- bis Fahrradtour) funktioniert. Klein, leicht, ausdauernd und mit richtig guter Videoqualität ist sie für mich aktuell die beste Wahl.
Einziger echter Kritikpunkt bleibt die GPS-Fernbedienung, die nicht auf demselben Niveau wie die Kamera ist.
Aber unterm Strich gilt für mich: Der Wechsel weg von GoPro hat sich absolut gelohnt und kann ich jedem nur empfehlen.
Zuletzt geändert: 10. Juni 2025