Eine Innovation der BMW R 1250 GS (A) beim Modelljahr 2021 ist das Kurvenlicht. Hier wurde mit einer guten Idee das Problem der schlechten Kurvenausleuchtung bei Motorrädern deutlich verbessert. Anstatt mit zusätzlichen Scheinwerfern zu arbeiten, hat BMW in dem bestehenden LED-Gehäuse die Lichteinheit mit Servomotoren gekoppelt.
Der Scheinwerfer verfügt über mehrere Stellmotoren mit unterschiedlichen Aufgaben. Ein Teil davon sorgt für den automatischen Nickausgleich beim Bremsen, Beschleunigen oder bei wechselnder Beladung, um eine Blendung des Gegenverkehrs zu vermeiden. Weitere Motoren übernehmen den Schräglagenausgleich: Sie drehen die LED-Einheit beim Kurvenfahren in die entgegengesetzte Richtung der Neigung. So bleibt das Abblendlicht in allen Fahrsituationen parallel zur Fahrbahn ausgerichtet und sorgt für eine gleichmäßige Ausleuchtung.

Wie funktioniert es in der Praxis?
Im nachfolgenden Video ist die Arbeitsweise des LED-Scheinwerfers sehr gut zu erkennen und zeigt, dass Kurven so besser ausgeleuchtet werden.
Eigentlich ist der Begriff „Kurvenlicht“ aus meiner Sicht hier etwas irreführend, denn man darf die Lösung nicht mit einem „aktiven“ Kurvenlicht aus dem Automobilbau vergleichen, wo der Lichtkegel in der Regel in die Kurve hineingeführt wird. Viel mehr handelt es sich um einen Schräglagenausgleich, der dennoch den Effekt hat, dass die Kurve besonders im Eingangsbereich besser ausgeleuchtet wird.
Fazit
Das BMW R 1250 GS Kurvenlicht funktioniert erstaunlich gut und ist ein deutlicher Sicherheitsgewinn bei Nachtfahrten.