Bei traumhaft warmem Wetter habe ich das Ziel, den alten Elbtunnel mit dem E-Bike zu befahren. Auch wenn man schon lange in einer Stadt lebt, kennt man leider meist doch nur wenige Ecken in der eigenen Umgebung. Diese Kenntnisse werde ich auf meiner Tour heute ein bisschen ausweiten.
Vom Hamburger Norden geht es direkt am Alsterverlauf entlang Richtung Elbe.
Obwohl ich in einer der größten Städte Deutschlands lebe, gibt es hier am Alsterlauf wunderschöne Strecken in Mitten der Natur.
Ob Boot, Rad oder zu Fuß, für jeden ist etwas dabei.
Egal welchen Stadtbezirk man gerade durchfährt, überall gibt es schöne Plätze zum Verweilen.
Irgendwann erreiche ich die Außenalster, die mit ihrem maritimen Flair durch Segler, Boote und Stand-Up-Paddler ein einzigartiges Gefühl wecken.
Auch die Skyline lässt sich sehen.
Die Binnenalster hat einen besonderen Scharm in Mitten des Stadtzentrums. Maritime Dächer und eine reges Treiben an der Promenade hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
Zufällig war heute auch der über seine Landesgrenzen bekannte Motorradgottestdienst in Hamburg. Aus allen Ecken Deutschlands und dem Ausland kommen die Besucher und hinterlassen einen lautstarken Eindruck.
Der Hamburger Michel, mehr muss man nicht sagen.
Ich fahre durch das Portugiesenviertel. Viele Menschen sitzen draußen und genieße das portugiesische Essen. Es dufte so lecker und man fühlt sich wie in Südeuropa.
Langsam nähere ich mich aber dem alten Elbtunnel an den Landungsbrücken. Ab in der Fahrstuhl und die Fahrt geht unterirdisch im neu restaurierten Elbtunnel weiter. Wow, was für ein Erlebnis. Auch wenn man es natürlich schon kennt, aber mit dem Rad war ich dort noch nie.
Auf der anderen Seite der Elbe gibt es hinter dem Gebäude eine Außenplattform von der aus man mit einem ungewohnten Blick von der anderen Seite auf Hamburg belohnt wird.
Die Elbe, der Hafen und unsere Elphi sind schon beindruckend.
Dann sehe ich auf meiner weiteren Fahrt die Queen Mary 2 am Kai liegen und fahre spontan zum Kaiser-Wilhem-Hafen. Für mich wäre so eine Reise nichts aber das Schiff ist schon beeindruckend. Im Hintergrund sieht man die Köhlbrandbrücke und den Containerhafen.
Vom Kaiser-Wilhem-Hafen geht es dann weiter zur Freihafenelbbrücke.
An der Brücke angekommen irritieren Technoklänge etwas, aber da scheint wohl ein Treffpunkt für Feierwütige zu sein. Die Party steht allerdings wohl noch am Anfang und ich lausche ein bisschen der Musik.
Auf der Brücke selbst hat man dann auch einen sehr netten Ausblick bei rhythmischer Musik.
Dann sieht man den neusten U-Bahnhof (U4) in Hamburg. Dieser Kopfbahnhof endet direkt an der Brücke.
Das Gebäude ist wirklich sehr schön geworden und lohnt sich anzusehen. Als gerade ein Zug einfährt sieht man kurz danach, wie einige Leute Richtung der Party gehen. Ob das dort jeden Sonntag ist?
Der Rückweg führt mich auf der anderen Seite der Außenalster vorbei und ich kann einen letzten Blick auf das Panorama, mit dem Fernsehturm im Hintergrund, werfen.
Da ich nun doch schon eine Weile unterwegs bin, kommt jetzt der große Hunger und ich fahre mit einigen Schlenkern dann doch relativ direkt zu meinem Essensstop. Natürlich ist das mein Lieblingsburgerladen Dieter Sanchez in Hamburg.
Die letzten 9 km führen mich auf Straßen und Waldwegen am Hamburger Flughafen vorbei und dann nach Hause.
Das war ein sehr gelungener Tag, der mir sehr viel Spaß gemacht hat und mal wieder gezeigt hat, die eigene Stadt zu besuchen lohnt sich!
Man sollte sich bei der Streckenplanung allerdings nicht nur auf Routenplaner verlassen, da diese nicht immer schönsten Strecken aussuchen.
Es sind fast 65 km geworden und ich war insgesamt 5,5 Stunden unterwegs.
Zuletzt geändert: 2. April 2021