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Bei so schönem Wetter gibt es heute einfach nur eine Option und die heißt: ab aufs Motorrad und ans Wasser fahren. 

Als Ziel habe ich mir ein nettes Café in Schönhagen, quasi direkt am Meer, rausgesucht und dann eine schöne, natürlich möglichst kurvige Route dort hin und zurück geplant. 

Zunächst geht es aus Hamburg raus und rein nach Schleswig-Holstein. Dabei führt mein Navi mich an Neumünster vorbei und am Einfelder See.  Die Landstraßen bringen mich in immer ländlichere Regionen, durch teilweise sehr schöne Waldstücke. Nach und nach entpuppt sich die Strecke als interessanter als erwartet.

Ich muss zugeben, dass ich doch überrascht bin, wie kurvig man in Norden so unterwegs sein kann, wenn man es wirklich darauf anlegt. 

Als ich kurz anhalte, um mich mit den immerwährenden Verbindungsproblemen meiner GoPro zu widmen, machen die Schafe in der Umgebung auf sich aufmerksam und erinnern mich daran, dass ich mich definitiv in Deutschlands Norden befinde. 

Die Dörfer die ich durchfahre haben einen besonderen Charme und zeigen, wie unterschiedlich Deutschlands Regionen sein können. Also bewundere ich im Vorbeifahren einfach die typisch norddeutschen Reetdachhäuser.  

Bald kreuze ich den Nord-Ostsee-Kanal via Fähre bei Sehestedt und bin kurz an meine diesjährige Ostertagestour erinnert.

Über Haby und Marienthal geht es dann direkt nach Eckernförde. Dabei bietet sich mir links ein toller Blick übers Windebeyer Noor.

Die B203 führt mich nach Karlberg und dann bin ich auch schon ziemlich bald an meinem, mit inzwischen starken Kuchen-Hunger ersehnten, Zwischenziel angekommen: Das Café Schwansen in Schönhagen. Ein nettes Lokal in absolut idyllischer Umgebung begrüßt mich. Ich bin früh dran und daher ist es noch nicht voll. In schönstem Sonnenschein setzte ich mich an einen Tisch nach draußen, wo z.B. ein Strandkorb steht und daran erinnert, dass man direkt am Meer ist. Ich bekomme Latte und selbstgemachte Erdbeer-Torte vom freundlichen Personal serviert. 

Das Café von innen

Nach dieser wohlverdienten Pause muss ich unbedingt noch ans Meer und bringe daher die letzten paar Meter bis dahin hinter mich. Quasi die Straße runter und einmal abbiegen, schon erstreckt sich vor mir der Strand und die weite Ostsee. Parken, diese unvergleichliche Luft einatmen, ein paar Fotos schießen und auf einer Bank kurz die Sonne genießen. Die Möwen kreischen über meinem Kopf und ich bin zufrieden.

Weiter geht es. Zunächst über die Schlei nach Arnis, wieder mit der Fähre. Mir gefällt das Übersetzen, weil es die Tour noch abwechslungsreicher macht und man dabei in Ruhe das Gewässer und das dazugehörige Treiben beobachten kann.

Direkt nach der Fähre führt eine wirklich hübsche Straße durch Arnis, der ich folge. 

An der Schlei entlang geht es weiter und die Straßen meiner Route sind teils sogar richtig „versteckt“, führen mitten durchs Gemüse oder über unbefestigte Straßen. Auf jeden Fall ist es immer wieder kurvig und das gefällt mir natürlich.

Irgendwann erreiche ich Brodersby und setzte mit der Fähre nach Missunde über und was sehe ich da?

Auf der anderen Seite fährt gerade ein Amphibienfahrzeug ins Wasser und zieht alle Blicke auf sich.

Weiter geht es Richtung Wittensee und später durch Rendsburg. Ein letztes Mal geht es dort mit der Fähre Nobiskrug weiter, zurück über den Nord-Ostsee-Kanal. 

Es ist mittlerweile früher Abend und weil heute noch lecker gegrillt wird, muss ich mich für die schnelle Nummer (Autobahn) entscheiden. Keine ganze Stunde lang ein paar Kilometer reißen, ist nach einem so schönen Tag kein Problem. Die Temperatur ist übrigens nochmal gestiegen, denn nun sind es 24 °C.

Tageszusammenfassung

Fix bin ich nach ca. 330 km wieder zu Hause und erzähle beim gemütlichen Grillen ein bisschen von meinem kleinen Ausflug.

Tourverlauf

Reisezeit: 23.06.2019

Zuletzt geändert: 2. April 2021

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